Um für die Anbauplanung schneller aktuelle Ergebnisse zum Zustand seiner heterogen beschaffenen Bodenflächen zu erhalten, war Landwirt Heinrich Beyer auf der Suche nach einer neuen Bodenanalyse-Lösung, die im Vergleich zu herkömmlichen Laboren Aufwand, Wartezeit und Zusatzkosten für Extra-Messpunkte reduziert. So verbessert Landwirt Heinrich Beyer seine Anbauplanung mit dem mobilen Bodenanalysegerät FarmLab von Stenon. Für unsere Reihe „Stimmen aus der Praxis“ führte er mit uns ein Interview.
Heinrich Christian Beyer ist seit 20 Jahren Landwirt mit Leib und Seele. Jeder der 350 Hektar seines Betriebs rund um den ostniedersächsischen Ort Wittlingen liegt ihm am Herzen. Insbesondere der Gesundheit der Böden, auf denen Getreide und Gemüse gedeihen, widmet er sich sehr aktiv. Immerhin sind sie buchstäblich die Grundlage des Anbauerfolgs.
„Durch regelmäßige Bodenanalysen Rückschlüsse auf den Nährstoffgehalt und weitere Zustandsindikatoren zu ziehen, ist für mich sehr wichtig“
erklärt der staatlich geprüfte Betriebswirt für Agrarwirtschaft.
Herausforderung
Dabei sieht sich Heinrich Beyer mit zwei Herausforderungen konfrontiert. Zum einen ist die Beschaffenheit seiner Schläge sehr heterogen. Mal mehr Sand, mal mehr Lehm; von 25 bis 60 Messpunkten: um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, benötigt der Landwirt viele Proben. Bei üblichen Abrechnungsmodellen fallen für ihn deswegen für jede zusätzliche Messung hohe Laborkosten an.
Zum anderen ist für den Landwirt angesichts kurzer Erntezyklen bei dem Gemüse flexibles Handeln gefragt: „Für mich ist es sehr wichtig, schnell Ergebnisse zu erhalten.“ Dieses Ziel ließ sich bisher nur schwer umsetzen, weil der herkömmliche Bodenanalyseprozess umständlich und langwierig war. Mit dem Bohrstock die Schläge abzugehen, die Proben einzutüten, diese ins Labor zu schicken und auf Ergebnisse zu warten, kostete den Agrarfachman viel Zeit.
Daher war Heinrich Beyer sofort interessiert, als er bei einer Online-Recherche auf eine Alternative zur herkömmlichen Bodenanalyse im Labor stieß – auf das Stenon FarmLab. Mit dem mobilen Messgerät können Landwirte jederzeit einfach selbst Live-Bodenanalysen in Laborqualität vornehmen – und zwar in unbegrenzter Anzahl zum Festpreis.
Lösung
Im Frühjahr 2021 entschied sich Heinrich Beyer das FarmLab zu diesem Zweck zu buchen. Seit April setzt er es ein, um den Zustand seiner Schläge eigenhändig zu prüfen. Dazu steckt er den Messkopf des spatenförmigen Geräts einfach in den Boden. Eine Probe braucht er nicht zu entnehmen. Die hochpräzise Sensoreinheit erhebt die Messwerte direkt vor Ort. Eine Software wertet die Ergebnisse aus und stellt sie leicht verständlich in einer Web-App dar.
Obwohl das FarmLab auf modernster Sensor- und Digitaltechnik basiert, lässt es sich ohne Vorkenntnisse in Betrieb nehmen.
„Ich bin kein großer Computerfreak, ich bin praktischer Landwirt. Trotzdem konnte ich das FarmLab schnell einsetzen. Die Funktionen sind einfach. Die Bedienung ist einfach. Die Übertragung ist einfach. Ich bin begeistert“
betont Heinrich Beyer.
Dank der selbsterklärenden Benutzerführung gelang ihm auf Anhieb, Messergebnisse in Laborqualität zu erheben. „Mit dem FarmLab bin ich einfach diagonal über das Feld gegangen und habe meine 20 bis 30 Stiche gemacht. Anschließend habe ich die Daten entweder gleich oder nach der Rückkehr auf den Hof auf mein Smartphone überspielt. Sofort hatte ich 10 bis 15 korrekte Messwerte für Nmin, NPK, Bodenhumus, Bodenfeuchtigkeit, Textur und mehr“, zeigt sich Heinrich Beyer von der Leistung des mobilen Messgeräts begeistert.
Was den Agrarfachmann ebenso beeindruckte: Die Messwerte des FarmLab sind mit denen eines amtlichen Kontrolllabors identisch. Das stellte Heinrich Beyer mit einem Blick auf wenige Monate alte Analyseergebnisse fest. Zwar sind die Daten des FarmLab selbst vorerst nicht für die Dokumentation gemäß Düngeverordnung anerkannt. Dennoch bieten sie dem Landwirt im praktischen, innerbetrieblichen Gebrauch schon jetzt erheblichen Mehrwert.
Ergebnisse
Vier klare Vorteile hat Heinrich Beyer beim Einsatz des Stenon FarmLab festgestellt. Erstens profitiert er von einer deutlichen Zeitersparnis, weil er sich mit dem mobilen Messgerät in Echtzeit ein aktuelles Bild vom Bodenzustand verschaffen kann. „Ich gehe auf den Acker und habe sofort mein Messergebnis“, beschreibt Heinrich Beyer das sehr praktische Nutzungserlebnis. „Ich hatte oft einfach nicht die Zeit, Bodenproben zu ziehen und diese einzuschicken. Immer wieder habe ich mir gewünscht, gleich ein klares Ergebnis zu haben. Und genau das hat mir das FarmLab ermöglicht.“
Zweitens deckt Heinrich Beyer mit einer Analyse durch das FarmLab mehr Messparameter ab als beim Standardumfang eines externen Labors.
„Normalerweise erhalte ich Angaben beispielsweise zu NPK und Magnesium. Das FarmLab liefert mir darüber hinaus wertvolle Einblick etwa zu Bodenhumus, Bodenfeuchtigkeit und Textur.“ Auf dieser Datenbasis kann Heinrich Beyer noch viel fundiertere Entscheidungen treffen als zuvor.
Zu einer besseren Entscheidungsgrundlage trägt auch der dritte Vorteil bei – die unlimitierte Anzahl inkludierter Messungen. Ohne Aufpreis kann Heinrich Beyer im Buchungszeitraum an so vielen Messpunkten wie nötig so wie viele Messvorgänge wie gewünscht vornehmen. Dadurch erhält er ein viel präziseres Bild von der Bodengesundheit seiner Schläge, die je nach Bodenart stark voneinander abweichen kann. „Wenn ich mit dem FarmLab mehrere Schläge abgehe, kann ich unmittelbar Unterschiede feststellen – zum Beispiel in Bezug auf das Wasserhaltevermögen eines leichten Standorts im Vergleich mit einem lehmigen Standort.“ Dieser umfangreichere Gesamteindruck ermöglicht dem Landwirt eine viel bedarfsgerechtere und individuellere Anbauplanung.
Dies mündet in einer erheblichen Kostenersparnis beim Düngereinsatz – dem vierten Vorteil.
„Mit dem FarmLab erkenne ich sofort, ob zum Beispiel Phosphatgabe noch in diesem oder erst im nächsten Jahr notwendig ist. Dadurch konnte ich ein bis zwei Doppelzentner Phosphat einfach mal weglassen und so gezielt die Kosten reduzieren. Gerade angesichts der momentan hohen Düngerpreise ist das ein großer Mehrwert für mich“
erläutert Heinrich Beyer.
Aus diesen Gründen ist der Agrarfachmann von der neuen Lösung begeistert.
„Das FarmLab ist echt eine innovative Sache. Ich werde es weiterempfehlen und auch in Zukunft regelmäßig jährlich einsetzen“
ist Heinrich Beyer sicher
„Aktuelle Angaben zur Bodenbeschaffenheit sind für Landwirte ein entscheidender Faktor in der Anbauplanung. Das Ziel von Stenon lautet, mit ihnen in die Zukunft der datenbasierten Anbaustrategie zu starten. Wir freuen uns, dass der Einsatz des FarmLab die Erwartungen von Heinrich Beyer vollständig erfüllt hat. Sein Beispiel zeigt eindrücklich, wie mobile Echtzeit-Bodenanalyse mithilfe unserer Technologie die Entscheidungsgrundlage und Handlungsfähigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben deutlich verbessern kann“, so Dominic Roth, Co-Gründer und -Geschäftsführer von Stenon.
Schauen Sie sich das ganze Video mit Heinrich Christian Beyer an:
Über Stenon
Die Stenon GmbH mit Sitz in Potsdam revolutioniert die landwirtschaftliche Bodenanalyse mithilfe des sensor- und cloud-gestützten mobilen Messgerätes “FarmLab” und bringt damit modernste Labortechnik aufs Feld. Durch die Technologie von Stenon werden laborunabhängige Bodenanalysen in Echtzeit ermöglicht auf deren Basis pflanzenbauliche Entscheidungen bedarfsgerecht getroffen und Kosten eingespart werden können.
Erfahren Sie mehr darüber, was Sie mit dem FarmLab für Ihren Boden tun können. Sie können uns über folgendes Formular Ihre Kontaktinformationen senden und ein Mitarbeiter von uns wird Sie kontaktieren.