Ergebnisse der Bodenuntersuchung und Planung der Düngung vor Ort

FarmLab auf Bildschirm und Landwirt mit FarmLab

Mit dem FarmLab ist ein neues System auf dem Markt, das erstmals eine komplette Bodenuntersuchung innerhalb kürzester Zeit vor Ort durchführt. Ohne großen Aufwand ermöglicht es, beliebig viele Messungen von Nmin, Nitratstickstoff, Phosphat, Magnesium, pH, Bodenfeuchte, Bodentemperatur, Textur, Humusgehalt und anderen Parametern im Oberboden vorzunehmen. Anhand der Daten, die das FarmLab ermittelt, kann direkt vor Ort die Düngung angepasst werden.

Das praktische Gerät zur Bodenuntersuchung

Das System besteht aus einem TÜV zertifizierten Handgerät, einer Nutzersoftware zur Datendarstellung und dem Export der Ergebnisse sowie einer zentralen Software zur Datenverarbeitung. Die Benutzung des robusten, etwa 5 Kilogramm schweren Handgerätes ist sehr einfach und auf den praktischen Einsatz abgestimmt. Die Bedienung erfolgt über ein Touchdisplay.

Nahaufnahme vom Display des FarmLab, eine Person tippt auf das Display
Die Bedienung erfolgt einfach und intuitiv über das Touchdisplay des FarmLabs

Zur Messung wird der Sensorkopf mittels einer Fußraste und dem eigenen Körpergewicht in den Boden gedrückt. Nach dem Starten des Messvorgangs werden die Daten per Mobilfunk übertragen und auf dem mitgelieferten Tablet oder auf dem eigenen Smartphone visualisiert.

CTA: Bodenwerte analysieren und Daten einsehen

Ab Messbeginn sind die Ergebnisse in weniger als zwei Minuten verfügbar. Per GPS sind die Daten räumlich verortet. Das Nährstoffmanagementsystem zeigt auf dem Smartphone, Tablet oder PC die punktbezogenen Analysewerte sowie interpolierte Karten des Feldes. 

Nahaufnahme von der Sensoreinheit des FarmLabs, eine Person sticht das Gerät in den Boden
Der Sensor des FarmLabs wird mit Druck in den zu analysierenden Boden gesteckt

Wissenschaftlich anerkannt: optische Spektroskopie und elektrische Impedanzspektroskopie

Für die Bodenuntersuchung nutzt das FarmLab zwei wissenschaftlich anerkannte Messmethoden: die optische Spektroskopie und die elektrische Impedanzspektroskopie.

Bei der optischen Spektroskopie wird reflektiertes Licht im sichtbaren und nah-infraroten Bereich nach Wellenlängen aufgespalten. Chemische Substanzen reflektieren die verschiedenen Wellenlängen des Lichtes in unterschiedlicher Stärke. Aus dem optischen Reflektionsspektrum können daher Schlüsse auf die chemische Zusammensetzung gezogen werden. Die optischen Spektrometer des FarmLabs erfassen den sichtbaren und nah-infraroten Bereich des vom Boden reflektierten Lichtes. Die Nahinfrarotspektroskopie, kurz NIRS, wird als vom VDLUFA anerkanntes Verfahren seit vielen Jahren zur Futtermittelanalytik eingesetzt.

Detailbild des modularen Sensorkopfes aus Edelstahl
Der Sensor des FarmLabs muss vollständig im Boden versenkt werden, sodass die Messung in einer Tiefe von 30 Zentimetern erfolgen kann

Die Untersuchung von Böden durch optische Spektroskopie ist in der Praxis hingegen kaum verbreitet, da dies viel Know-How und Kalibrieraufwand erfordert. Hier hat die Firma Stenon Pionierarbeit geleistet: Die Kombination mit der elektrischen Impedanzspektroskopie, kurz EIS, verbessert die Erfassung von Bodeneigenschaften entscheidend.

Die Mischung macht die Messung

EIS beruht auf der Messung des elektrischen Widerstands von Wechselstrom bei verschiedenen Frequenzen. Strom wird im Boden vor allem durch die Ionen im Bodenwasser und an den Oberflächen von Bodenpartikeln geleitet. Die Ionen bewegen sich im elektrischen Feld je nach Größe und Ladung unterschiedlich. Ihr Verhalten hängt auch von der Frequenz des Stroms ab. Dies kann man nutzen, um die Menge und Art der Ionen zu erfassen.

CTA: Wollen Sie sich selbst von der Methode überzeugen

Elektrische Verfahren werden bereits seit langem zur Erfassung der Versalzung oder zur Kartierung der Textur eingesetzt. Die Bodenuntersuchung mittels EIS ist in der landwirtschaftlichen Praxis neu, da dieses Verfahren technisch aufwändiger ist. Durch Stenon wurde EIS konsequent zur Praxistauglichkeit entwickelt. Die Leistungsfähigkeit des FarmLabs beruht einerseits auf der bislang einmaligen Kombination der beiden Messverfahren und andererseits auf ihrer sorgfältigen Kalibrierung. Hierzu hat Stenon mehrere tausend Bodenproben mit Standardverfahren im Labor analysieren lassen.

Die durch das FarmLab ermittelten Bodeneigenschaften werden in Stenons Nährstoffmanagementsystem zur präzisen Düngungsplanung genutzt. Wenn die Anbauplanung vorliegt, erfolgt die Düngebedarfsermittlung direkt nach der Bodenmessung schlag- oder teilschlagspezifisch. Dabei berücksichtigt das FarmLab die Empfehlungen der Bundesländer und Vorgaben der Düngeverordnung. Die Messergebnisse des Farmlabs werden in Tabellenform gespeichert, die Düngungsempfehlung lässt sich als Shape-Datei exportieren.

Offizielle DLG-Anerkennung

Im Rahmen der Miete des FarmLabs darf der Nutzer beliebig viele Messungen vornehmen, um genaue Informationen über den Nährstoffgehalt des Bodens in Echtzeit zu erhalten. Dass die Daten exakt sind, hat uns auch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft bescheinigt. Die DLG  hat in ihrem Prüfbericht die Messwerte für Nmin, NO3 sowie Bodenfeuchte zertifiziert und dem FarmLab das Prädikat „DLG anerkannt“ verliehen.

Dank der Messungen in Echtzeit erlaubt das FarmLab die exakte Anpassung der Düngung an den Bedarf: Sparen Sie Düngemittel bei gleichbleibendem Ertrag. Des Weiteren vermeiden Sie auf diese Weise auch eine Überdüngung. Die Vorteile des FarmLabs machen sich folglich sowohl in Ihrem Portemonnaie als auch in der Umwelt bemerkbar.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie an der nachhaltigen Technologie von Stenon interessiert sind, dann kontaktieren Sie uns. Gern vereinbaren wir einen unverbindlichen Kennenlerntermin mit Ihnen und antworten auf alle Fragen, die Sie noch in Bezug auf unser FarmLab haben sollten: